Bund Güteschutz
Beton- und Stahlbetonfertigteile e.V.
Historische Entwicklung |
Die Anfänge eines sogenannten "Güteschutz Betonstein" fallen in das Jahr 1937. In dem damals vom Reichsgebiet getrennten Ostpreußen versuchten qualitätsbewusste Hersteller von vorgefertigten Betonwaren, ihr Qualitätsbewusstsein, ihre Vertrauenswürdigkeit und ihre Produktqualität durch ein besonderes Zeichen zu dokumentieren und im Rahmen eines gezielten Marketings für das Gütezeichen dem Kunden gegenüber zu signalisieren, dass er es bei jedem mit einem Gütezeichen versehenen Produkt nicht mit irgendeinem, sondern mit einem Qualitätsprodukt zu tun hat und dass das Erzeugnis von einem vertrauenswürdigen Hersteller produziert wurde. Der Versuch nahm eine positive Entwicklung, wurde aber leider durch den Zweiten Weltkrieg vorzeitig beendet. Im Jahr 1948 kam es zu einer Wiederbelebung des Güteschutzgedankens und wenig später - in den Jahren 1949 bis 1952 - zur Gründung von Ländergüteschutzgemeinschaften Betonstein in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz; Hamburg folgte 1955 und die Saar 1956. Bereits 1950 wurde in Wiesbaden ein "Ausschuss Güteschutz Betonstein" geschaffen, dem wenige Monate später die Konstituierung eines "Bundesausschusses Güteschutz Betonstein" in Frankfurt folgte. Im Oktober 1951 wurde in Würzburg die Satzung für einen "Bund Güteschutz Betonstein" aufgestellt, so dass im März 1952 die offizielle Gründung des "Bund Güteschutz Betonstein" erfolgen konnte. Die Umbenennung in "Bund Güteschutz Beton- und Stahlbetonfertigteile" erfolgte 1964. Damals existierte - von Bremen abgesehen - für jedes Bundesland eine eigene Güteschutzgemeinschaft. Im Jahr 1977 löste sich der hamburgische Güteschutz zugunsten des Güteschutz Beton- und Fertigteilwerke Hamburg-Niedersachsen-Bremen auf. Im Jahr 1996 folgte der Güteschutz Schleswig - Holstein, so dass seit dem 01.01.1997 die Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig - Holstein als "Güteschutz Beton- und Fertigteilwerke Nord e.V." auftraten. Dem Güteschutz Nord schloss sich im Jahr 2001 der Güteschutz Mecklenburg-Vorpommern an und löste den eigenen Verband auf. Zum Ende des Jahres 1998 schied die Güteschutzvereinigung Baustoffe Saar e.V. aus dem Mitgliedskreis des Bund Güteschutz aus. Die beiden baden-württembergischen Geschäftsstellen in Freiburg und Stuttgart wurden 1984 zu einer Zentrale in Stuttgart zusammengefasst.
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